„Wie geht es dir?“

Manchmal erhoffen wir uns, dass sich hinter dieser Frage echtes Interesse verbirgt. Wir wünschen uns Anerkennung und Wertschätzung. Unser innerer Wunsch ist es wahrgenommen zu werden mit all dem, was uns gerade ausmacht und beschäftigt: Wir wollen gesehen werden.

Zugleich gibt es auch Situationen, in denen wir uns gerne verstecken würden. Nicht immer und nicht vor jedem wollen wir unsere persönlichen Herausforderungen und Probleme thematisieren müssen.

„Du bist ein Gott, der mich sieht“ – diese Erfahrung machen Menschen bis heute und gilt als Zusage Gottes auch dir: Gott sieht dich ganz persönlich, er ist an dir und deinem Leben interessiert. Er übergeht dich und deine Bedürfnisse nicht, fordert dich aber auch heraus. Sein tiefster Wunsch ist es, Licht auf Ungerechtigkeiten zu werfen und heilsame Veränderungen zu bewirken.

Dieses Semester wollen wir uns der Herausforderung stellen und unseren Blick auf Themen lenken lassen, die häufig zu kurz kommen: Menschen, deren Leid – manchmal auch bewusst – übersehen wird. Unsichtbare Realitäten, die sich unserer Aufmerksamkeit entziehen. Themen oder Gedankenkonzepte, die es Wert sind, betrachtet zu werden.

Durch Jesus Christus wird der Unterschied zwischen Gleichgültigkeit oder Resignation und aufrichtigem Interesse sowie hoffnungsvoller Erwartung auf positive Veränderung erlebbar. Er, der den Übersehenen begegnet, nicht einfach nur zuschaut und sich kompromisslos für sie einsetzt. Er ist der Gott, der dich sieht, der sich für dich hingibt. Du bist dazu eingeladen, dir selbst ein Bild von ihm zu machen.

„Komm und sieh selbst!“